Cecilia Crisafulli (Geige)

Im Palast Orchester seit: 2007

Was ist für dich der perfekte Moment?
Der perfekte Moment ist für mich im Konzert die Stille vor dem Applaus nach einem rührenden Stück.

Wie hast du zu deinem Instrument gefunden?
Mein Vater, Geiger am Theater La Fenice in Venedig, hatte mir ein Geschenk versprochen, würde ich mit ihm zu einer netten Kollegin zum Geigenunterricht gehen. Mit meinen 8 Jahren sah ich darin die Gelegenheit, ihn, mein großes Vorbild, längere Zeit für mich zu haben, da der Unterricht wegen der Hin- und Rückfahrt über die venezianischen Kanäle im Vaporetto über drei Stunden in Anspruch nahm! Außerdem übte mein Vater mit mir wenn er frei hatte.

Wie hast du zum Palast Orchester gefunden?
Ich hörte vom Probenspiel beim Palast Orchester während meines Studiums an der Universität der Künste Berlin. Ein unglaublicher Tag, dieser 17. Januar 2007, an dem sich das tägliche 5 bis 10-stündige Üben ausgezahlt hat.

Was magst du an deinem Job besonders?
Ich habe eine absolute Traumstelle! Ich reise viel, spiele als Solo-Geigerin neben zwölf exzellenten, renommierten Musikern, und ich habe mit dem Palast Orchester in den berühmtesten Theatern der Welt konzertiert. Meine erste USA Tour brachte mich in die New Yorker Carnegie Hall! Ich genieße vor großem Publikum zu spielen, meinen Namen auf der Bühne von Max laut angesagt zu bekommen und den anschließenden Applaus zu empfangen.

Wo würdest du gern noch auftreten?
Als Venezianerin bleibt mir nur ein Wunsch offen: in meiner Stadt wo alles angefangen hat, im Theater La Fenice, mit dem Palast Orchester zu spielen. Dort wo ich mit 5 Jahren zum ersten Mal La Boheme sah und immer wieder meinen Lieblings-Geiger, meinen Vater, hörte.
(Foto: Gregor Hohenberg)