Jörn Ranke (Posaune, Bratsche, Gesang)

Im Palast Orchester seit: 1987

Wann ist für dich ein perfekter Moment?
Der perfekte Moment ist für mich wenn ich auf meinem Motorrad bei schöner Geschwindigkeit und herrlichen Gerüchen der Natur meinen Kopf frei fahre. Oft kommen mir dann gute Ideen für nächste Projekte. Meist setze ich diese später um, manchmal vergesse ich sie wieder, dann habe ich den perfekten Moment halt verpennt.

Dein perfekter Moment mit dem Palast Orchester?
Ein Konzert in der Waldbühne in Berlin vor 15.000 Menschen. Unter ihnen waren meine zwei Söhne, die mich zum ersten Mal live erlebten.

Wie hast du zu deinem Instrument gefunden?
Nach einigen Jahren mit Geigen- und Klavierunterricht wurde ich 15-jährig beim Zuschauen eines Fußballspiels der Berliner Philharmoniker in Salzburg vom Soloposaunisten überredet, Posaune auszuprobieren. Mir gefiel das Instrument sehr und am Schluss meines Studiums gesellte es sich zur Bratsche als zweites Hauptinstrument.

Wie hast du zum Palast Orchester gefunden?
Neben dem Studium spielte ich in mehreren Bigbands, wo ich 1987 den damaligen Baritonsaxophonisten des Palast Orchesters kennenlernte. Zu der Zeit suchte das Orchester einen Posaunisten also ging ich mit zu einer Probe - und wurde aufgenommen. Meinen ersten Auftritt hatte ich noch im selben Jahr im ICC. Was für eine neue Welt! 1000 Zuschauer, auf der Bühne mit dem berühmten Harald Juhnke, und von der Gage konnte ich eine Monatsmiete in meiner Kreuzberger 1,5 Zimmerwohnung bezahlen!

Ist Musiker dein Traumberuf?
Ja... Obwohl: ein anderer Traumberuf wäre Rennfahrer!

Wo würdest du gern noch auftreten?
Mit dem Palast Orchester würde ich wegen der Akustik gern in der Royal Albert Hall in London und wegen der Architektur in Sydneys Opernhaus auftreten. Und in Italien würde ich auch gern mal wieder spielen, weil ich dort das köstliche Essen nach den Konzerten mit dem ganzen Orchester immer sehr genossen habe.
(Foto: Gregor Hohenberg)